A
Absorption | |
bezeichnet das Aufsaugen der Strahlungsintensität auf dem Weg durch einen Stoff. In der Optik gibt die Absorption an wie viel Prozent des Lichts, z.B.: UV-Strahlung durch ein Brillenglas, eine Kontaktlinse gefiltert wird. Gegenteil: Transmission | |
Acetat | |
Von der optischen Industrie oft verwendetes Kunststoffmaterial, um Brillenfassungen auszufräsen. | |
Adaption | |
ist die Fähigkeit des menschlichen Auges, sich auf verschiedene Lichtverhältnisse anzupassen, z.B.: hell → dunkel | |
ADD (Addition) | |
ist die zusätzliche Angabe bei bifokalen, multifokalen, sowie progressiven Gläsern und Kontaktlinsen um den richtigen Nahwert zu bestimmen. | |
Akkommodation | |
ist die Fähigkeit des menschlichen Auges, sich auf verschiedene Entfernungen, durch Zu- oder Abnahme der Brechkraft der Augenlinse einzustellen. Ab dem ca. 40. Lebensjahr lässt die Akkommodationsfähigkeit kontinuierlich nach. Verweis: Presbyopie | |
Albinismus | |
Erbliche Stoffwechselstörung, es liegt ein Pigmentmangel an der Retina und Iris vor. | |
Alterssichtigkeit | |
Synonym: Presbyopie | |
Amblyopie | |
Schwachsichtigkeit [eines oder beider Augen] | |
Ametropie | |
beschreibt eine fehlerhafte Abweichung der Bildlage vom Normauge. Daraus erfolgt die Herabsetzung der Sehleistung des Menschen. Synonym: Fehlsichtigkeit | |
Aniseikonie | |
bezeichnet einen Größenunterschied der auf die Netzhaut, beider Augen, projizierten Bilder. Diese kann anatomisch, nervlich oder optisch bedingt sein. | |
Anisokorie | |
ist der Begriff für unterschiedliche Pupillengrößen | |
Anisometropie | |
Damit bezeichnet man den Zustand, wenn die Refraktion von rechtem und linkem Auge unterschiedlich ist. Beispiel: rechtes Auge: kurzsichtig und linkes Auge: weitsichtig. | |
Antireflexschicht | |
Synonym: Entspiegelung | |
Aphakie | |
Unter Aphakie versteht man die Linsenlosigkeit eines Auges. Sie entsteht praktisch durch eine operative Entfernung der natürlichen Linse. Sie kann vereinzelt von Geburt an bestehen. | |
Arbeitsbrillen | |
sind Korrektionsbrillen die für eine spezielle Sehanforderung (z.B.: PC) angefertigt werden. | |
Asphärische Brillengläser | |
Durch die asphärische, also zum Rand hin flacherwerdende Gestaltung der Glasfläche, wird das Glas bei gleicher Dioptriestärke wesentlich dünner und schlanker. | |
Asthenopische Beschwerden | |
beeinträchtigen das Allgemeinbefinden und werden durch motorische, sensorische oder optische Störungen im visuellen System ausgelöst. Symptome für die Asthenopie sind: Kopfschmerzen, müde Augen, Rötungen der Augen, Doppelbilder u.v.m | |
Astigmatismus | |
Fachbegriff für Hornhautverkrümmung. Die Hornhaut oder Linse hat unterschiedliche Krümmungen. Dadurch weist das Auge zwei unterschiedliche Werte auf, deren Wirkungsrichtungen senkrecht zueinander stehen. Korrigiert wird diese Fehlsichtigkeit mit Brillengläsern/Kontaktlinsen, die zwei Werte in der entsprechenden Achslage aufweisen (Sphäre und Zylinder). | |
Astigmatismus schiefer Bündel | |
Ist ein Abbildungsfehler im Brillenglas der im Randbereich auftritt. Dabei wird ein Punkt als räumlich getrennte Bildlinie dargestellt. | |
Auge | |
Der Teil des visuellen Systems, in welchem die optische Abbildung der Außenwelt stattfindet. | |
Augendrehpunkt | |
Punkt im Auge, der sich bei Blickauslenkung nicht verlagert. Die Position des reellen Augendrehpunktes Z´ variiert von Auge zu Auge in drei Dimensionen (x, y, z) im Durchschnitt um +/- 2,5 mm. Durch ein Zentriergerät ist es seit kurzem möglich, diese persönlichen dreidimensionalen Koordinaten zu messen. | |
(vordere) Augenabschnitt | |
Augenhinterdruck | |
Aufeninnendruck | |
Als Augeninnendruck (Synonym: intraokularer Druck, medizinisch: Tensio) bezeichnet man den physikalischen Druck, der auf der Augeninnenwand lastet.[1] Er bewirkt eine konstant glatte Wölbung der Hornhautoberfläche, einen gleich bleibenden Abstand zwischen Hornhaut (Cornea), Linse und Netzhaut des Auges sowie eine gleichmäßige Ausrichtung der Fotorezeptoren auf der Netzhaut. |
B
Beleuchtungsstärke | |
(Kurzzeichen E) gibt in der Maßeinheit Lux den Lichtstrom (gemessen in Lumen: lm) an, der von einer Lichtquelle auf eine bestimmte Fläche trifft: Sie beträgt 1 Lux, wenn der Lichtstrom von 1 Lumen 1 qm Fläche gleichmäßig ausleuchtet. | |
Bergkristall | |
bedeutet: Siliziumdioxid Farbloser, transparenter Quarz | |
Beryll | |
ist ein häufig vorkommendes Silikat-Mineral in unterschiedlichen Farben wie blau, grün, gelb, weiß oder farblos. | |
Bifokalgläser | |
Synonym: Zweistärkengläser | |
Bikonkav | |
ist eine nach beiden Seiten innen gewölbte Linse. | |
Bikonvex | |
ist eine nach beiden Seiten außen gewölbte Linse. | |
binokular | |
bedeutet: beidäugig | |
Binokularsehen | |
Unter Binokularsehen versteht man alle sensorischen und motorischen Aspekte des gemeinsamen Sehens von rechtem und linkem Auge. Durch das korrekte beidäugige Sehen wird es möglich, Entfernungen, z. B. im Straßenverkehr oder beim Sport, richtig abzuschätzen. Ist das Binokularsehen gestört, geht das räumliche Sehen verloren. | |
Blendung | |
Der Begriff Blendung bezeichnet eine visuelle oder optische Störung, welche durch zu hohe Helligkeit ausgelöst wird und zur Überlastung der Augen führt. Ursachen für erhöhte Blendempfindlichkeit sind alters- oder krankheitsbedingte Trübungen der Hornhaut, der Linse oder des Glaskörpers. Hier wird, wie beim Blick durch ein verschmutztes oder zerkratztes Glas, das Licht gestreut. | |
Blickfeld | |
Gesamtheit aller Objektpunkte, die bei unbewegtem Kopf und umherblickenden Augen fixiert werden können. | |
Brechung | |
bezeichnet die Richtungsänderung einer Welle/des Lichts beim Übergang von einem Medium in ein anderes. | |
Brechungsgesetz | |
Das snelliussche Brechungsgesetz besagt, dass ein Lichtstrahl seine Richtung ändert oder gebrochen wird, wenn er von einem transparenten Medium in ein anderes übergeht. (Willebrord van Roijen Snell 1581 – 1626) | |
Brechungsindex (Brechzahl) | |
Gibt an wie stark das Licht gebrochen wird beim Eintritt in ein Material. (Abkürzung: n) | |
Brennweite | |
Die Brennweite f ist in der Optik der Abstand des Brennpunkts von der Hauptebene eines Brillenglases, einer Linse oder eines Hohlspiegels. Bei Sammellinsen ist die Brennweite positiv, bei Zerstreuungslinsen negativ. | |
Brechwert | |
Der Brechwert gibt die optische Wirkung in Dioptrie (dpt.) an. Das Auge kann durch Veränderung der Linsenform den Brechwert verändern und sich somit auf unterschiedliche Entfernungen einstellen. | |
Bulbus oculi | |
Der Bulbus oculi ist ein kugelförmiges, in der Augenhöhle liegendes Organ. Er enthält unter anderem die für das Sehen mit dem Auge notwendige Iris, Pupille und Linse. Synonym: Augapfel |
C
Candela/m² (cd/m²) | |
bedeutet: Leuchtdichte | |
Clean Coat | |
Beschichtung von Brillengläsern, um eine leichtere Reinigung zu erzielen. | |
Conjunctiva | |
Undurchsichtiges, feines Gewebe, welches das Auge umgibt. Synonym: Bindehaut | |
Cornea | |
Sie ist der glasklare, gewölbte, vordere Bereich der äußeren Augenhaut. Die Hornhaut sorgt zusammen mit der Linse dafür, dass das eintretende Licht auf der Netzhaut gebündelt wird. Sie besteht aus 5 Schichten: Epithel, Bowmansche Membran, Stroma, Descemetsche Membran und Endothel. Synonym: Hornhaut | |
Covertest | |
Test zum Beurteilen des Fixierverhaltens eines Auges. Auch genannt Zudecktest, dient zum Prüfen auf Strabismus. |
D
Dégradé | |
Getönt-verlaufende (dunkel → hell) Gläser (Frankreich/Schweiz) | |
Dioptrie | |
ist die Maßeinheit für die Stärke, mit der ein Brillenglas das Licht bricht. Damit ist die Dioptrie auch eine Kennzahl für die Fehlsichtigkeit des Auges. Minus-Werte entsprechen der Kurzsichtigkeit, Plus-Werte der Weitsichtigkeit. Abkürzung:dpt | |
Diplopie | |
Visuelle Wahrnehmung von Doppelbildern. | |
Doppelfokus-Gläser | |
So werden Biofokalgläser in der Schweiz genannt. | |
Doublé | |
Dabei handelt es sich um ein Grundmaterial, z.B.: Neusilber, dass mit einer dünnen Goldschicht überzogen wird. Die Schicht wird aufgewalzt und verbindet sich fest mit dem Grundmaterial und schützt somit die Brille vor Korrosion und Umwelteinflüssen (Schweiß, Staub, usw.) |
E
Einstärkenglas | |
Damit wird die Sehschwäche entweder in der Ferne oder Nähe korrigiert. (z.B. als Fern- oder Lesebrille) | |
Emmetropie | |
Ein Auge wird als emmetrop bezeichnet, wenn es ohne Brillenkorrektion einen unendlich weit entfernten Gegenstand scharf abbilden kann. Gegenteil: Ametropie | |
Entspiegelung | |
Lichtspiegelbilder auf Glasflächen kennen wir alle. So schlecht wie man bei Brillengläsern ohne Entspieglung dem Träger in die Augen sehen kann, so störend sind diese Spiegelbilder auch beim Hindurchsehen. Die Spiegelungen des Lichtes entstehen auf Vorder- und Rückseite des Glases. Entspiegelungen werden auf beide Seiten des Glases aufgedampft, dadurch vermindern sie störende Spiegelbilder und ermöglichen eine klare, ermüdungsfreie Sicht. | |
Esophorie | |
Verweis Heterophorie | |
Exophorie | |
Verweis: Heterophorie |
F
Farbenblindheit | |
Anstelle von Farbenblindheit sollte man besser Farbenfehlsichtigkeit sagen. Dieser Sehfehler tritt vor allem bei Männern auf. Je nach Art der Farbenfehlsichtigkeit können eine oder mehrere Farben als Grauvarianten gesehen bzw. Nuancen nicht auseinander gehalten werden, dabei ist die Funktion der Zapfen gestört. Dieser Fehler kann nicht mit Gläsern oder Linsen korrigiert werden. | |
Federscharnier | |
Viele Fassungen werden an den Scharnieren der Bügel mit kleinen Federn versehen. Die beim Aufsetzen und vor allem beim unsachgemäßen, einhändigen Absetzen der Brille auftretenden Kräfte, werden teilweise durch die Federscharniere abgefangen. Dadurch verzieht sich die Brille nicht so schnell. | |
Fehlsichtigkeit | |
Synonym: Sehfehler oder Ametropie | |
Fernbrille | |
Als Fernbrille werden alle Brillen bezeichnet, die für eine klare Sicht in der Weite (Entfernung > 5 m) sorgen. Mit ihr können die Myopie, Hyperopie und der Astigmatismus ausgeglichen werden. | |
Filtergläser | |
Verweis: getönte Gläser | |
Fixieren | |
ist mit dem Auge ein Objekt anzielen. | |
Fluoreszein | |
ist der Farbstoff zur Anfärbung der Hornhaut und notwendig zur Bewertung des Sitzverhaltens von Kontaktlinsen mit Hilfe einer Spaltlampe. | |
Fokussieren | |
bedeutet „scharf stellen“ Fokussierung ist in der Wellenlehre die Schärfe eines Strahles. |
G
Galvanotechnik | |
Die Geschichte der Galvanik geht zurück auf den italienischen Arzt Luigi Galvani, der am 6. November 1780 den nach ihm benannten Galvanismus entdeckte. In speziellen Bädern werden durch Strom nichtoxidierende Metalle (Weiß- und Gelbgold, Rhodium, Platin uvm) auf das Grundmaterial (Elektrolyse) aufgebracht. Dadurch sind die Metallfassungen vor Korrosion geschützt. | |
Gehärtete Gläser | |
Chemisch gehärtete Gläser bieten eine verbesserte Kratz-, Schlag- und Biegefestigkeit, sowie eine erhöhte Temperaturbeständigkeit. | |
Gelber Fleck (Macula) | |
Als Gelber Fleck wird der Bereich der menschlichen Netzhaut mit der größten Dichte von Sehzellen bezeichnet. Er befindet sich in der Mitte der Netzhaut und hat einen Durchmesser von etwa 5 mm. Die Sehzellen des gelben Flecks sind hauptsächlich die, für die Farbwahrnehmung verantwortlichen, Zapfen. Die Farbe des Gelben Flecks ist beim Lebenden kaum sichtbar. | |
Gerstenkorn | |
Schmerzhafter Drüsenabszess der Lidhaut im Wimpernbereich. Muss vom Augenarzt behandelt werden. Synonym: Horeleolum | |
Gesichtsfeld | |
Gesamtheit aller Punkte im Außenraum, die bei unbewegtem Kopf und nicht bewegten Augen wahrgenommen werden können. | |
Getönte Gläser | |
Durch das Einfärben von Brillengläsern wird das natürliche/künstliche Licht für die Augen angenehmer. Dadurch können Ermüdungserscheinungen, Kopfschmerzen, Blendung eingeschränkt werden. Man kann Brillengläser unterschiedlich einfärben: einfarbig, verlaufend, mehrfarbig und sogar selbsttönend. Tönungen von nur 8% – 15% haben hauptsächlich einen kosmetischen Effekt. | |
Glaskörper | |
ist ein Bestandteil der Augen, um die Form der Augen zu erhalten. Die Augen enthalten deshalb eine geleeartige, durchsichtige Substanz. Der Glaskörper liegt zwischen Linse und Netzhaut. | |
Glaskörpertrübung | |
„Fleck im Auge – Punkt im Auge“ Mit zunehmendem Alter, sowie bei höhergradiger Kurzsichtigkeit, kommt es zu einem meist harmlosen, für den Patienten aber oft störenden Symptom: der Glaskörpertrübung. Typischerweise schwimmen diese Trübungen bei Blickbewegungen etwas verzögert im Glaskörper hin und her (fliegende Mücken = mouches volantes, Spinnweben). Besonders bei hellem Licht und bei Blick auf weiße Wände fallen diese Trübungen meist deutlich auf, langfristig sinken sie aber oftmals nach unten ab und werden deshalb nach einiger Zeit nicht mehr als störend wahrgenommen. | |
Gleitsichtgläser | |
bedeutet: moderne Mehrstärkengläser Der Übergang von der Fernstärke in die Nahstärke verläuft stufenlos und ist nahezu nicht sichtbar. Ein Gleitsichtglas ermöglicht scharfes Sehen auf alle Distanzen von fern bis nah. Erfunden wurde das Gleitsichtglas 1959 von der Firma Essilor. Synonym: Progressivgläser | |
Grauer Star | |
Trübung der Augenlinse oder ihrer Umhüllung. Betrachtet man Menschen, die an einer fortgeschrittenen Katarakt erkrankt sind, kann man die graue Färbung hinter der Pupille erkennen, woher sich die Bezeichnung Grauer Star ableitet. Die getrübte Linse kann operativ durch eine künstliche Implantatlinse ersetzt werden. Synonym: Katarakt | |
Grüner Star | |
Dabei steigt der Druck im Auge anomal an, was zu einem allgemeinen Nachlassen der Sehfähigkeit oder sogar zum Erblinden führt. Meist entwickelt sich das Glaukom im mittleren oder fortgeschrittenen Alter, aber auch angeborene Formen sowie Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind nicht selten. Synonym: Glaukom |
H
Hagelkorn | |
Schmerzfreie Sekretstauung der Meibom´schen Drüsen mit chronischer Entzündung. Synonym = Chalazion | |
Hartlackschicht | |
Die Hartlackschicht macht die Oberfläche von Kunststoffgläsern beständiger gegen Kratzer und Schlieren. Der verwendete Lack wird unter Reinraumbedingungen auf das Brillenglas aufgedampft und bei einer UV-Bestrahlung ausgehärtet. Die neuesten Generationen von Hartschichten sind Plasmaschichten, welche eine noch höhere Resistenz aufweisen. | |
Hemianopsie | |
Ausfall einer Gesichtshälfte beider Augen, hervorgerufen durch eine Störung des Sehnervs. | |
Heterophorie | |
Darunter versteht man das versteckte Abweichen eines Auges von einer gemeinsamen Blickrichtung = Schielen. Es herrscht keine natürliche Parallelstellung der Augen. Merkmale sind: Lichtscheu, Augenzittern, Orientierungsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und/oder eine veränderte Kopfhaltung. Das Schielen muss so früh wie möglich behandelt werden, da der Nichtgebrauch des Auges zu einer Schwachsichtigkeit führen kann. Formen der Heterophorie: Exophorie: Abweichung des Auges nach außen Esophorie: Abweichung des Auges nach innen Hyperphorie: Abweichung des Auges nach oben Hypophorie: Abweichung des Auges nach unter Zyklophorie: Verrollung der Augen | |
Höherbrechende Brillengläser | |
Bei gleichbleibender Dioptrienstärke werden diese Gläser dünner, als normalbrechende Brillengläser und somit auch leichter. Diese Gläser verwendet man normalerweise bei mittleren bis hohen Dioptrienstärken, um eine Brille ästhetisch schöner ausschauen zu lassen. | |
Hornhaut | |
Synonym: Cornea | |
Hornhautverkrümmung | |
Synonym: Astigmatismus | |
HSA = Hornhautscheitelabstand | |
ist der Abstand von der Rückseite des Brillenglases bis zur Hornhaut des Auges. | |
Hydrophob | |
bedeutet: wasserabweisend | |
Hydrophil | |
bedeutet: wasseraufnehmend | |
Hyperopie | |
Synonym: Weitsichtigkeit | |
Hyperphorie | |
Verweis: Heterophorie | |
Hypophorie | |
Verweis: Heterophorie |
I
Implantatlinse | |
Verweis: Intraokularlinse | |
Index | |
Synonym: Berechnungsindex | |
Infektion | |
Übertragung, Haftenbleiben und Eindringen von Mikroorganismen in einen Organismus und Vermehrung in ihm. | |
Infrarot-Strahlung | |
Als Infrarotstrahlung (auch Ultrarotstrahlung) bezeichnet man in der Physik elektromagnetische Wellen im Spektralbereich zwischen sichtbarem Licht und der längerwelligen Tetrahertzstrahlung. Infrarotstrahlung (780 nm und 1 mm) ist ein Teil der Wärmestrahlung. | |
Intraokularlinse | |
ist eine künstliche Linse im Auge. Meist wird sie nach Entfernung der natürlichen Linse (Aphakie) im Rahmen der Operation des Grauen Stars implantiert. | |
Interferenz | |
beschreibt die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen. | |
Iris | |
auch Regenbogenhaut genannt, ist die durch Pigmente gefärbte Blende des Auges. Die Iris reguliert den Lichteinfall in das Auge durch Größenveränderung der Pupille. | |
Iritis | |
Entzündung der Regenbogenhaut |
J
Jelly Bumps | |
Transparente, punktförmige Ablagerungen aus Fett und Proteinen auf weichen Kontaktlinsen. Sie entstehen durch verschiedene Einflüsse wie: Rauch, Staub und trockene Luft. | |
Justierung | |
Die exakte optische Brillenanpassung. Synonym: Zentrierung |
K
Karunkel | |
Ist das Tränenpünktchen am inneren Augenwinkel. Es ist zuständig für den Abfluss der Tränenflüssigkeit. | |
Katarakt | |
Synonym: Grauer Star | |
Katarakt-Operation | |
Dabei wird die eingetrübte Augenlinse entfernt und durch eine Intraokularlinse ersetzt. | |
Keratitis | |
ist eine Entzündung der Hornhaut durch Viren, Bakterien, Pilze. Eine Keratitis ist gekennzeichnet durch starke Schmerzen, eine einseitige Augenrötung mit Fremdkörpergefühl, Lichtscheu und Sehverschlechterung. Die Symptome sind Rötung, Jucken, Brennen, Schwellung der Augenlider, verklebte Augen beim Aufwachen. | |
Keratokonus | |
Kegelförmige Vorwölbung der zentralen Hornhaut. | |
Keratometrie | |
Verweis: Topometrie | |
Konjunktivitis | |
ist der medizinische Fachausdruck für eine Entzündung der Bindehaut. | |
Konkav | |
Hohl, nach innen gewölbte Linse. | |
Konkavgläser | |
Synonym: Minusgläser | |
Kontaktlinsen | |
gehören wie die Brille zu den Sehhilfen. Tatsächlich schwimmen Kontaktlinsen auf einem feinen Tränenfilm und liegen nicht direkt auf der Hornhaut auf. Auch sehr komplizierte Formen von Fehlsichtigkeiten wie Keratokonus lassen sich mit Kontaktlinsen gut korrigieren, in der Regel besser als mit einer Brille. Es gibt verschiedene Arten von Kontaktlinsen: formstabile, weiche und sogar farbige oder welche mit Muster. Kontaktlinsen müssen für jedes Auge individuell angepasst werden. | |
Konvergenz | |
Ist die Fähigkeit beider Augen sich so einwärts zu richten, dass beide Augen einen Punkt in der Nähe gleichzeitig anschauen können. | |
Konvex | |
Erhaben, nach außen gewölbte Linse. | |
Konvexgläser | |
Synonym: Plusgläser Kunststoffglas (organisches Glas) es besteht hauptsächlich aus organischen Rohstoffen. Diese Gläser sind bis zu 40% leichter als mineralische Gläser. | |
Kurzsichtigkeit | |
Synonym: Myopie |
L
Landolt Ring | |
ist ein Normsehzeichen für Sehtests. Es handelt sich um einen Kreisring mit Öffnung, wobei Außen- und Innendurchmesser im Verhältnis 5:3 zueinander stehen. Die Öffnung beträgt 1/5 des Außendurchmessers des Rings. Der Kreis kann mit der Ringöffnung in acht Stellungen dargestellt werden. | |
Lasik | |
Chirurgisches Verfahren zur Minderung des Hornhautbrechwertes bei Myopie mittels eines Lasers. Empfehlung: Kirk Nordwald – Lasik und Augenlaser Spezialist aus Berlin | |
Lederhaut | |
Die Sklera, umgibt den Augapfel wie eine schützende Hülle. Sie reicht von der Hornhaut bis zum Sehnerv. Die Lederhaut besteht aus einem festen Gewebe mit kräftigen kollagenen Fasern und elastischen Fasern. Das Gewebe enthält keine Kapillaren und ist kaum durchblutet. | |
Lentikular-Gläser | |
werden so geschliffen, dass nur im mittleren Bereich die erforderliche Glasstärke vorhanden ist. Dadurch wird das Glas bei hohen Stärken dünner und leichter. Der optisch wirksame Bereich ist dabei so bemessen, dass für den Träger keine Einschränkungen seines Blickfeldes eintreten. | |
Lesebrille | |
Spätestens wenn die Schrift in der Zeitung/dem Buch bei weit ausgestrecktem Arm kaum noch zu sehen ist, wird die Anschaffung einer optischen Lesebrille notwendig. Die Schwierigkeit beim Sehen in der Nähe hängt mit der immer steifer werdenden Augenlinse zusammen. | |
Leuchtdichte | |
Die Leuchtdichte ist das Maß für Helligkeit, also für die Lichtstärke pro Fläche. Sie erfasst die Helligkeit von ausgedehnten, flächenhaften Lichtquellen. Maßeinheit: cd/m² | |
Licht | |
Das Licht ist der für Menschen sichtbare Bereich der elektromagnetischen Strahlung. Dieser erstreckt sich von etwa 380 nm bis 780 nm Wellenlänge. Weißes Licht kann in verschiedene Farben, dass sogenannte Farbspektrum = Prisma zerlegt werden (Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot). | |
Lichtgeschwindigkeit | |
Beträgt: 300.000 km/s | |
Lichtstrom | |
Verweis: Lumen | |
Lid | |
Kurzform für Augenlid. Das Augenlid ist eine dünne, aus Muskeln und Haut bestehende Falte, die das Auge bedeckt. Das Lid verteilt bei jedem Lidschlag Tränenflüssigkeit. | |
Lidschlussreflex | |
ist ein reflexartiger Mechanismus des Auges. Er wird durch mechanische Einwirkungen auf die Hornhaut ausgelöst und äußert sich durch ein rasches Verschließen der Augenlider. Er dient dem Schutz vor Fremdkörpern, vor Austrocknung und vor Schädigung des Augapfels. | |
Linse | |
Die Linse des Auges ist ein kristallklarer, elastischer Körper, der sowohl an der Vorderseite als auch an der Hinterseite konvex gekrümmt ist. Ab dem 40. Lebensjahr lässt die Elastizität der Augenlinse nach, da sie das einzige menschliche Organ ist, dass keine Zellen abstößt. | |
Low Vision | |
Der Begriff Low Vision beinhaltet alle Maßnahmen der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation die nötig sind, Menschen mit einem eingeschränkten Sehen (Makuladegeneration, Netzhauterkrankungen u.v.m) frühzeitig aufzuklären und ihnen eine gezielte Unterstützung anzubieten. Low Vision beginnt, wenn die Augensehschärfe kleiner einem Visus = 0,30 ist. Eine Sehbehinderung beeinflusst das tägliche Leben betroffener Menschen. Lesen und Fernsehen – früher ganz normale Tätigkeiten – können auf einmal nicht mehr ausgeführt werden. Low Vision möchte sehbehinderten und blinden Menschen mit seinem Sortiment an Hilfsmitteln (Lupen, Videolupen, Galilei-Systeme) ein Stück Lebensqualität, das wieder lesen können, zurückgeben.(Abkürzung: n) | |
Löten | |
Beim Löten wird durch starke Hitze eine feste Verbindung zwischen zwei Metallen hergestellt. Das Bindemittel ist ein Lot aus Gold oder Silber. Durch einen Lötkolben werden die Bruchstelle der Fassung, als auch das Bindemittel erhitzt, dadurch verbinden sich die gebrochenen Metallteile. | |
Lumen | |
ist die photometrische Einheit des Lichtstroms. Der Lichtstrom ist ein Maß für die gesamte von einer Strahlungsquelle, ausgesandte sichtbare Strahlung. Abkürzung: lm | |
Lupe | |
Einzellinse oder Linsensystem mit einer Pluswirkung zur vergrößerten Betrachtung naher Gegenstände. | |
Lux | |
Verweis: Beleuchtungsstärke Abkürzung: lx |
M
Makula | |
Synonym: Gelber Fleck | |
Makuladegeneration | |
Unter dem Begriff Makuladegeneration wird eine Gruppe von Erkrankungen des menschlichen Auges zusammengefasst. Dabei wird die Sehfähigkeit im zentralen Gesichtsfeld beeinträchtigt und man sieht graue Schatten. | |
Mehrstärkengläser | |
Verweis: Multifokalgläser | |
Meniskenförmige Gläser | |
Verweis: Minusgläser | |
Mineralische Gläser | |
bestehen hauptsächlich aus dem Glasrohstoff Siliziumoxyd, zusätzlich wird Quarzsand, Soda und Kalk beigemischt. Diese Inhaltsstoffe werden bei sehr hohen Temperaturen zu einem optisch hochwertigen Brillenglas verarbeitet. Für optische Zwecke muss das Glas sehr rein sein. | |
Minusgläser | |
Auch genannt Konkavgläser sind nach innen gewölbt. Sie sind am Rand dicker als in der Mitte und werden zur Korrektion von Kurzsichtigen verwendet. | |
MKH | |
Mess- und Korrektionsmethodik nach H.-J- Haase Die meisten Betroffenen mit Sehproblemen werden erst mit einer nach MKH bestimmten prismatischen Korrektion ein beschwerdefreies Binokularsehen erhalten. | |
Multifokalgläser | |
Diese Brillengläser weisen mehr als eine Korrektur auf. Sie ermöglichen bei der Presbyopie das gute Sehen in der Ferne, Nähe und/oder Zwischendistanz. Mehrstärkengläser werden aufgeteilt in: Bifokal-, Trifokal-, Gleitsicht- und Arbeitsplatzgläser. Mehrstärkengläser müssen immer individuell angepasst werden. | |
Myopie | |
Synonym: Kurzsichtigkeit ist eine Form der Ametropie und zumeist Folge eines zu langen Augapfels und/oder einer zu starken Brechkraft des dioptrischen Apparats der Augen. Sie bewirkt, dass aufgrund eines optischen Abbildungsfehlers weit entfernte Objekte schlechter gesehen werden als nahe gelegene. Die sogenannte Kurzsichtigkeit wird mit Minusgläsern korrigiert. |
N
Nachtmyopie | |
Ohne Licht kein Sehen. Das Auge ist mit besonders lichtempfindlichen Stäbchen-Sehzellen ausgestattet, damit wir auch bei Nacht, d.h. Mond- und Sternenlicht etwas sehen können. Die Nachtkurzsichtigkeit ist eine besondere Form der Kurzsichtigkeit, von der sowohl Normalsichtige als auch Fehlsichtige betroffen sein können. Tagsüber sehen diese Menschen scharf und deutlich, nachts werden sie von ihren Augen im Stich gelassen: Sie sind kurzsichtig, da die Funktion der Stäbchen gestört ist. | |
Nahpunkt | |
Entfernung zum nahegelegensten Punkt, der ohne Korrektion scharf gesehen werden kann. Der Abstand wird mit zunehmendem Alter immer größer: bei Kindern liegt er bei ca. 6 cm, bei einem 45jährigen bei ca. 40 cm und ab dem 60. Lebensjahr bei ca. 1 m. Verweis: Akkomodation, PresbyopieSynonym: Retina | |
Netzhaut | |
Lichtempfindliches Gewebe, welches die Augenwand innen auskleidet. In ihr wird das auftreffende Licht in Nervenimpulse umgewandelt . Der sogenannte „Film“ des Auges. Synonym: Retina | |
Netzhautablösung | |
bezeichnet die Ablösung der inneren Anteile der Netzhaut von ihrer Versorgungsschicht, dem Pigmentepithel. Symptome das die Netzhaut sich abgelöst hat sind: Sehen von Blitzen, das plötzliche Auftreten von dichten schwarzen oder roten Flecken im Gesichtsfeld. | |
Nylonfaden | |
Bei einer halb offenen Fassung wird das Glas durch einen transparenten Nylonfaden festgehalten. Dieser ist an der Fassung angebracht. Die sogenannten Nylonbrillen ermöglichen eine sehr leichte und unauffällige Brille. | |
Nystagmus | |
bezeichnet die unkontrollierbaren, rhythmischen Bewegungen eines Organs, üblicherweise jedoch der Augen, so dass unter Nystagmus in der Regel ein Augenzittern verstanden wird. |
O
Okklusion | |
Dabei wird ein Auge mit einer Folie abgedeckt, zur Behandlung von Doppelbildern. Mit Okklusionsfolien wird oft bei Kindern und Jugendlichen gearbeitet | |
Ophthalmologie | |
Synonym: Augenheilkunde | |
Optik | |
Lehre vom Licht (griech. optike „Lehre vom Sichtbaren“, optiko „zum Sehen gehörig“, zu opsis „das Sehen“) | |
Optometrie | |
ist die Teildisziplin der Augenoptik, die Fehlsichtigkeiten korrigiert, sprich die Lehre der Messungen und Bewertungen von Sehfunktionen. Sie umfasst die biologische und physikalische Optik. Ursprünglich aus dem griech. Kommend: „ops“: das Auge, „metron“: messen. | |
Optometrist | |
ist die international eingeführte Bezeichnung für den Beruf des Optikers. In Deutschland ist die Optometrie schon immer ein fester Bestandteil im Umfeld des Optikers. Der Optometrist ist ein zur Bestimmung, Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen ausgebildeter, spezialisierter Augenoptiker. | |
Optotypen | |
sind Buchstaben, Zahlen oder Figuren, die der Ermittlung der Sehschärfe dem Optiker dienen. Die Strichstärke (1/5 der Typengröße) der Sehzeichen ist so bemessen, dass sie in der für Sehstärke 1 vorgesehenen Reihe dem Auge unter einem Winkel von 1 Bogenminute erscheinen. Als genormtes DIN-Sehzeichen gilt der Landoltring. Ein weiteres Sehzeichen, das häufig für die Untersuchung von Kindern verwendet wird, ist der Snellen-Haken. | |
Orbita | |
Synonym: Augenhöhle | |
Organische Gläser (Kunststoffgläser) | |
Sie werden aus einem vollsynthetischen, optisch hochwertigen Kunststoff hergestellt. Sie sind den Silikatgläsern optisch gleichgestellt, aber leichter. Um Sie vor Kratzern zu schützen, werden sie mit einer Lackhartschicht oder einer härteren Plasmaschicht überzogen. | |
Orthokeratologie | |
ist die Änderung der Hornhautform durch das nächtliche Tragen von speziellen, formstabilen, hochsauerstoffdurchlässigen Kontaktlinsen (Nachtlinsen). Es kann so eine Kurzsichtigkeit bis etwa – 5 Dioptrien und eine Hornhautverkrümmung bis ca. 2,0 Dioptrien korrigiert werden, sodass über den Tag ohne optische Hilfsmittel (Brille oder Kontaktlinse) eine gute Sehkraft erreicht werden kann. |
P
PC-Brille (Office-Brille) | |
Speziell angefertigte Brille auf die individuellen Sehaufgaben am Arbeitsplatz. Die sogenannten Office-Brillengläser ermöglichen ein Sehen für Abstände zwischen ca. 30 cm bis ca. 150 cm. | |
Perimetrie | |
!ERROR! undefined variable ‚gesichtsfeldmessung‘ | |
Pflegemittel | |
Lösungen zur Pflege der Kontaktlinsen abgestimmt auf Kontaktlinsenart und -typ. Mit dem Kontaktlinsenmittel werden die Linsen gereinigt, desinfiziert, aufbewahrt und/oder benetzt. | |
Phototropes Brillenglas | |
Farbvariable Brillengläser reagieren auf zunehmende Bestrahlung durch einen bestimmten Anteil des Lichtes. Verantwortlich ist der ultraviolette Anteil im Tageslicht oder von Kunstlichtquellen. Diese Eigenschaft führt zu einer automatischen Anpassung des Brillenglases an die gegebenen Lichtverhältnisse. Dieser Effekt ist aber abhängig vom UV-Anteil in der Luft und der Temperatur. Am besten reagieren diese Gläser bei hohem UV-Anteil und kalten Temperaturen, sprich an einem sonnigen Wintertag in den Bergen. Synonym: photochromatisches Brillenglas, colormatic Glas | |
Plankonkav | |
Eine Seite der Linse/des Brillenglases ist eben, die andere Seite ist nach innen gewölbt. | |
Plankonvex | |
Eine Seite der Linse/des Brillenglases ist eben, die andere Seite ist nach außen gewölbt. | |
Plusgläser | |
auch Konvexgläser genannt, sind nach außen gewölbt. Sie sind in der Mitte dicker als am Rand und werden zur Korrektion von Weitsichtigkeit verwendet. | |
Polarisierende Brillengläser | |
sind Sonnengläser, die zusätzlich Blendung durch reflektiertes Licht an waagrechten Flächen verhindern. Sie sind ideal für Aktivitäten am Wasser und beim Autofahren. Durch das Beseitigen der Blendwirkungen wird der Kontrast gesteigert, sodass sie mehr sehen und die Umgebung entspannt genießen können. Diese Brillengläser eröffnen einen in vielen Situationen, im Freien, ein ganz neues Lebensgefühl und größtmöglichen UV-Schutz. | |
Presbyopie | |
bezeichnet den fortschreitenden, altersbedingten Verlust der Anpassungsfähigkeit des Auges auf Entfernungen im Nahbereich mittels Akkommodation. Ein scharfes Sehen in der Nähe ist deshalb ohne geeignete Korrektur nicht mehr möglich. Presbyopie ist dabei jedoch keine Krankheit, sondern ein normaler, altersbedingter Funktionsverlust. griech.: altes Auge Synonym: Alterssichtigkeit | |
Prismatische Brillengläser | |
werden meist eingesetzt, um einen Stellungsfehler der Augen zu korrigieren. Die Aufgabe eines solchen Brillenglases ist es, das ins Auge fallende Lichtbündel nicht nur zu fokussieren, sondern auch um einen bestimmten Winkel abzulenken. Verweis: Schielen, Heterophorie | |
Prismenfolien | |
werden zur Behandlung von Doppelbildern eingesetzt. | |
Progressivgläser | |
Synonym: Gleitsichtgläser | |
Ptosis | |
nennt man in der Augenheilkunde das vollständige oder auch nur inkomplette Herabhängen eines oder beider oberen Augenlider. | |
Pupille | |
Sie ist die Öffnung des Auges, durch die das Licht ins Innere des Auges eindringt. Die Größe der Pupille wird je nach Helligkeit durch 2 Muskeln eingestellt. | |
Pupillendistanz | |
Abstand der Pupillenmitten beim Blick in die Ferne. Wird benötigt um den optischen Mittelpunkt der Brillengläser mit der Mitte der Pupillen zur Deckung zu bringen. |
Q
R
Randlose Brillen (Rimless) | |
Bei diesen Brillen werden die Gläser gebohrt und mit der Garnitur der Fassung (Bügel und Steg) unter Verwendung von Schrauben und Muttern oder Dübeln verbunden. | |
Reflexion | |
Von Reflexion spricht man, wenn Wellen vollständig oder teilweise von einer Oberfläche (Brillenglas) zurückgeworfen werden. Für Brillenträger führt dies zu Irritationen, da sich Gegenstände aus der Umwelt in den Gläsern spiegeln. Verweis: Entspiegelung | |
Refraktion | |
Der Begriff Refraktion (lat. re = zurück, frangere = brechen) bezeichnet in der Augenheilkunde den Brechwert der optischen Korrektur, mit der zusammen das Auge ohne Akkommodation ein scharfes Bild eines in unendlicher Entfernung befindlichen Objekts erzeugt. | |
Refraktionsbestimmung | |
Regenbogenhaut | |
Synonym: Iris | |
Retina | |
Synonym: Netzhaut | |
Retinits Pigmentosa | |
Ist eine Erbkrankheit und bezeichnet das Absterben der Netzhautzellen (Störung der Stäbchen). Folgen dieser Krankheit sind: Ausfälle des Gesichtsfeldes, Störung des Farb- und Kontrastsehens sowie eine Blendungsempfindlichkeit. |
S
Schielen | |
Mit Schielen oder Strabismus (strabos griech.: „Schieler“) wird eine Augenmuskelgleichgewichtsstörung bezeichnet, die sich in einer Fehlstellung beider Augen zueinander ausdrückt. Hierbei weicht die Richtung der Blicklinien bei der Fixation eines Objektes zeitweise oder dauerhaft voneinander ab. Symptome hierfür sind: Lichtscheu, Augenzittern, häufiges Tränen der Augen, Orientierungsschwierigkeiten und/oder Kopfschmerzen. Eine unnatürliche Kopfhaltung, vor allem bei Kindern, sollte Verdacht wecken. | |
Schutzbrillen | |
sollen die Augen vor schädlichen Einflüssen wie starkem Licht, Chemikalien, Staub, Splittern oder Wettereinflüssen schützen. Sie finden daher vorwiegend im Arbeits- sowie im Sportumfeld Verwendung. | |
Sclera | |
ist der medizinische Fachausdruck für die Lederhaut des Auges. Aufgrund ihrer weißlichen Farbe wird sie auch „weiße Augenhaut“ genannt. Sie umschließt den Augapfel fast vollständig und schützt das Auge. | |
Sehen | |
ist die optische Wahrnehmung der Umwelt, Umwandlung und Weiterleitung der Seheindrücke ans Gehirn. Im Gehirn werden die Informationen verarbeitet und interpretiert. | |
Sehnerv | |
Etwa 1 Millionen Nervenfasern bilden den Nervus opticus, der vom Auge zum Gehirn verläuft. Er ermöglicht das Sehen, indem er die im Auge aus Licht entstehenden Sinneseindrücke an das Gehirn weiterleitet. | |
Sehschärfe | |
Synonym: Visus | |
Signallichttauglichkeit | |
Glaseinfärbungen werden von den Glasfirmen für Sonnenbrillengläser so gewählt, das sie die Farbwahrnehmung z.B. von Verkehrsampeln nicht verändern. | |
Silikat | |
Mineralisches Glas, es besteht hauptsächlich aus mineralischen Rohstoffen. | |
Sonnenbrille | |
Eine Sonnenbrille ist eine Brille, deren Gläser den Lichteinfall dämmen. Ihr Zweck ist es, die Augen vor Blendung oder schädlichen Faktoren des Sonnenlichtes zu schützen. Die optimale Sonnebrille lässt keine Wellenlängen unter 400 nm (UV-A, -B, -C) durch. Zusätzlich sollte sie den Blauanteil des sichtbaren Lichts zwischen 400 nm und 470 nm auf unter 10% reduzieren. Sonnenbrillengläser sollten eine Absorption ab 50% aufweisen. | |
Spaltlampenbeobachtung | |
ist die Beobachtung des vorderen Augenabschnittes durch ein Mikroskop mit Spaltlichtbeleuchtung. Sie findet speziell bei der Anpassung von Kontaktlinsen statt. Hierbei dient die Beobachtung zur Beurteilung des Linsensitzes, Einflussnahme der Kontaktlinse auf das Auge und Begutachtung der Kontaktlinse auf Schäden oder Ablagerungen auf der Linse. | |
Sphärische Brillengläser | |
Brillengläser mit einer kugelförmigen Oberfläche. | |
Sportbrille | |
Sie muss belastbarer sein als die Brille für den Alltag. Sportbrillen müssen dem Athleten einen festen und komfortablen Sitz bieten und dürfen bei schnellen Bewegungen oder beim Schwitzen nicht rutschen. Im Falle des Sturzes darf die Sportbrille nicht zu Verletzungen führen, deshalb sollten die Gläser aus einem nahezu bruchfestem Material bestehen: Kunststoff oder Polycarbonat. Besonders wichtig ist es immer die richtige Tönung vor den Augen zu haben, deshalb sind viele Sportbrillen mit Wechselscheiben erhältlich. Sportliche Brillenträger erhalten heutzutage Ihre stark gekrümmten Sportbrillen vollflächig korrigiert. Eine andere Möglichkeit die Dioptrienstärke zu erhalten, sind die „Clip-In-Varianten“ bei Sportbrillen. | |
Stabsichtigkeit | |
Synonym: Astigmatismus | |
Starglas | |
Stargläser werden im Einstärken- und Bifokalbereich aus Kunststoffmaterial angeboten. Sie korrigieren extreme Übersichtigkeiten mit bis zu 22 dpt. Je nach Korrektionsbedarf und Fassungswahl gibt es unterschiedliche Designs. | |
Stäbchen | |
Für das Nachtsehen hoch lichtempfindliche Sehzellen. Auf der Netzhaut befinden sich ca. 100 Millionen Stäbchen. | |
Strabismus | |
Stellungsfehler der Augen zueinander, bei dem nur ein Auge einen Punkt fixieren kann. |
T
Topometrie | |
Es wird ein „Fingerabdruck“ von der Hornhaut grafisch aufgenommen. Insgesamt wird die Cornea berührungslos mit ca. 20.000 Messpunkten erfasst und ausgewertet. Mit diesen Daten können Kontaktlinsen individuell und exakt angepasst werden. | |
Torische Linsen | |
Torische Brillengläser bzw. Kontaktlinsen werden verwendet, um die astigmatische Fehlsichtigkeit (Hornhautverkrümmung) des menschlichen Auges auszugleichen. Der Begriff torisch (zylindrisch, tonnenförmig) bedeutet in der Optik, dass die Brechkraft eines Objektivs oder einer Linse nicht rotationssymmetrisch ist. | |
Tränenflüssigkeit | |
hält das Auge feucht und sauber. | |
Transmission | |
ist in der Physik eine Größe für die Durchlässigkeit eines Mediums für Wellen, wie zum Beispiel Schallwellen oder elektromagnetische Wellen (Licht usw.). | |
Transmissionsgrad | |
In der Optik beschreibt der Transmissionsgrad den Anteil des einfallenden Lichtstroms, der ein transparentes oder getöntes Brillenglas komplett durchdringt. | |
Transmissionskurve | |
Eine Transmissionskurve zeigt an, bei welcher Wellenlänge wie viel Licht durch das Glas dringt oder anders formuliert: welche Farbe in welcher Menge gefiltert wird. | |
Trockenes Auge | |
Fehlfunktion der Tränen Anzeichen: Brennen, Jucken der Augen, Fremdkörpergefühl Ursachen: trockene Luft, Rauch, Medikamente, schlecht sitzende Kontaktlinsen Behandlung: künstliche Tränen | |
Trifokalglas (Dreistärkenglas) | |
Dieses Glas erlaubt nicht nur eine deutliche Sicht in der Ferne und Nähe, sondern auch in der Zwischendistanz. Es gelangt dann zum Einsatz, wenn der Zwischenbereich (PC-Abstand) nicht mehr mit Bifokalgläsern korrigiert werden kann. Anstelle von Trifokalgläsern werden heute Gleitsichtgläser verwendet. |
U
Ultraviolettstrahlung | |
ist für Menschen unsichtbare elektromagnetische Strahlung. Die Bezeichnung ultraviolett rührt daher, dass das UV-Spektrum mit etwas kürzeren Wellenlängen (10nm – 380nm) beginnt als jenen, die Menschen als die Farbe Blauviolett identifizieren. = UV-Licht = Schwarzlicht | |
Unifokal | |
Synonym: Einstärkenglas | |
Übersichtigkeit | |
Synonym: Hyperopie |
V
Verlaufgläser | |
Diese Brillengläser sind meistens aus Kunststoff und können so eingefärbt werden, dass sie von oben nach unter heller werden. Die Nuancen der Tönungen und der Aufhellungen können frei gewählt werden. Auch den Farben sind keine Grenzen gesetzt. Es ist sogar möglich die Gläser unten mit einer anderen Farbe zu versehen. So können die Brillengläser optimal auf die Fassung, das Make-up oder die Haarfarbe abgestimmt werden. Synonym: Dégradé | |
Verspiegelung | |
Verspieglungsschichten werden bei Brillengläsern durch Aufdampfen von Interferenzschichten im Vakuum erzielt. Der Verspieglungseffekt ist abhängig von der Grundtönung des Glases. Je intensiver die Tönung, desto besser wird die Verspieglung sichtbar. | |
Visus | |
Der Visus ist die Kennzahl, mit der der Optiker angibt, wie gut die Augen sehen. Der durchschnittliche Visus beträgt 1,0. Zwischen der Dioptriestärke einer Brille und der erreichten Sehschärfe besteht kein direkter Zusammenhang. Synonym: Sehschärfe, Sehvermögen | |
Vorhänger | |
bestehen aus getönten Kunststoffgläsern und werden bei einer bestehenden Brille über die Gläser gesteckt, sodass ein guter Sonnenschutz entsteht. |
W
Weitsichtigkeit | |
Dabei ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft des Auges zu kurz, beziehungsweise die Linse zu wenig gekrümmt. Der Brennpunkt beim weitsichtigen Auge liegt hinter der Netzhaut, daraus resultiert ein unscharfer Seheindruck und man benötigt eine Brille mit Pluswirkung. Synonym: Hyperopie | |
Wellenfrontfehler | |
Diese Abbildungsfehler des menschlichen Auges sind sehr komplex und so individuell wie der Fingerabdruck. Sie machen 20% der Sehleistung aus und führen zu einem verzerten, unscharfen Netzhautbild. Wie stark der Fehler ist hängt von der Pupillenöffnung ab. Je größer die Pupille, desto größer der Fehler. Sogar bei 77% der normalsichtigen treten diese Fehler auf. Bei Fehlsichtigen kommen zu den eigenen Fehlern des Auges, auch noch die Abbildungsfehler des Brillenglases dazu. Arten: sphärische Aberation, Koma, Astigmatismus schiefer Bündel, Bildfeldwölbung, Verzeichnung + Farbfehler Synonym: Abberationsfehler | |
Wellenfronttechnologie | |
Durch ein speziell computergesteuertes Verfahren, können heutzutage Brillengläser so gefertigt werden, dass nahezu keine Abbildungsfehler durch ein Brillenglas entstehen. Dabei werden die Tragebedingungen (HSA, Pupillenabstand, Vorneigung, Fassungsscheibenwinkel, Augendrehpunkt), sprich wie sitzt die Brille auf der Nase, miteingerechnet. Dadurch wird die Sehqualität deutlich gesteigert: Farben werden intensiver und es entsteht eine bessere Tiefenschärfe. Besonders Nachts haben diese Gläser ihre Stärke. Störende Halos oder Strahlen um Lichtquellen werden beseitigt. |
X
X-Strahlen | |
Auch Röntgenstrahlen genannt, liegen im elektromagnetischen Spektrum zwischen dem ultravioletten Licht und der Gammastrahlung. |
Y
Z
Zapfen | |
Für das Tagessehen zuständige Rezeptoren auf der Netzhaut, die uns das Farbsehen ermöglichen. | |
Zentrierung | |
Bezogen auf die Pupillendistanz (PD) des Brillenträgers, festgelegte Glasparameter. | |
Ziliarmuskel | |
ist der Muskel im Auge, durch welchen die Augenlinse in verschiedene Krümmungsstadien gebracht wird und somit verschiedene Brechwerte herstellt. | |
Ziliarkörper | |
Er liegt hinter der Iris. Hier wird die Augenflüssigkeit produziert, die durch den Kammerwinkel abfließt. Am Ziliarkörper sitzt auch der Ziliarmuskel, der die Linse verformt und so das Nahsehen ermöglicht. | |
Zweistärkenglas | |
ermöglichen bei Alterssichtigkeit deutliches Sehen in Ferne und Nähe (Abstand 30 cm – 40 cm) durch ein im unteren Glasbereich eingearbeitetes „Fenster“. Ein Nachteil der Bifokalgläser ist, dass Objekte in Zwischendistanzen unscharf erscheinen können. Synonym: Bifokalglas | |
Zyklophorie | |
„Verrollung“ des Augapfels Verweis: Heterophorie | |
Zylindrische Linse | |
Synonym: Torische Linse |